Ladestrom unterwegs.

Wer sich zum ersten Mal mit der Elektromobilität beschäftigt, wird schnell feststellen: Das Laden unterwegs gleicht vieler Orts noch einem Flickenteppich. Nicht nur die Anzahl der öffentlichen Ladestationen und deren Verfügbarkeit für den E-Automobilisten sind - wenn auch im starken Aufbau begriffen - eine Herausforderung. Auch die Frage nach der richtigen Ladekarte sollte frühzeitig geklärt werden. Hier spielen Preis, Verfügbarkeit an Ladestationen sowie Transparenz in der Abrechnung eine entscheidende Rolle.

Unterwegs aufladen mit eRoaming

Roaming heißt das Zauberwort: Denn wo heute europaweit öffentliche Ladeinfrastruktur durch die unterschiedlichsten Anlagenbetreiber (sog. CPO, Charge Point Operator) entsteht, findet sich auch ein wahrer "Wilder Westen" im Bereich der Anbieter von Abrechnungstarifen (sog. MSP, Mobility Service Provider). Nicht jede öffentliche Ladestation wird dabei durch den Roaming-Vertrag des MSP eingebunden. 

Auch die Tarifierung des Ladestroms unterscheidet sich teils erheblich. Eine eingehende wirtschaftliche Betrachtung schont also sehr schnell die Ausgaben für Mobilität.

Home Office / Aufladen beim Arbeitnehmer

Eine besondere Herausforderung stellt, insbesondere aus steuerlicher Sicht, das Aufladen eines dienstlich genutzten PKW beim Arbeitnehmer im Home Office (bspw. Außendienst) dar. Hier ist die rechtliche Grundlage derzeit diffus. Es empfiehlt sich, eine pauschale Vergütung für den privaten Ladestrom zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu vereinbaren. Derzeit sind hier bis zu 30 EUR monatlich steuerfrei möglich. Ansonsten ist ein separater Stromzähler u.U. notwendig, um den steuerlich geforderten Dokumentationspflichten gerecht zu werden.