Viele Unternehmen haben angesichts der Erfahrungen aus der Strompreisexplosion im August 2022 in Folge des Ukraine-Krieges in eine eigene Photovoltaikanlage investiert oder haben noch vor, dies zu tun. Nicht selten wurde die maximale Erzeugungskapazität aus Dach- oder Freiflächen herausgeholt.
Veränderte Rahmenbedingungen
Doch die Rahmenbedingungen haben sich massiv verändert: Die Strompreise am Markt sind deutlich zurückgegangen. In den Sommermonaten zeigt der Markt darüber hinaus viele sog. negative Stundenpreise am Spotmarkt; man bekommt stundenweise also tatsächlich Geld dafür, dass man Strom verbraucht (zzgl. Netzentgelte, Steuern, Umlagen). Zusätzlich wird zukünftig je nach Betreibermodell der eingespeiste Strom bei Solaranlagen > 750 kWp nicht automatisch nach EEG vergütet (konkret: die Vergütung nach unten hin abgesichert).
Anlagengröße optimiert nach Eigenverbrauch
Die Photovoltaikanlage darf also nicht einfach so groß wie technisch möglich, sondern sollte so optimal in den unternehmerischen Strombedarf hinein wie nötig geplant werden. Auch die Implikation auf die gewählte Strombeschaffungsstrategie ist erfolgskritisch. Hier macht es einen erheblichen Unterschied, ob Strom über einen Vollversorgungsvertrag oder über ein Bilanzkreismodell eingekauft wird. Fazit: Eine möglichst große Photovoltaik alleine ist nicht immer eine gute Idee – häufig sogar verbunden mit dem latenten Risiko eines gestrandeten Investments. Umso wichtiger, Eigenerzeugung mit Solar und Strombezug auf kurze, mittlere und lange Sicht (i.d.R. auf 20 Jahre) optimal zu verknüpfen.
Das succedo Vorgehensmodell Prüfung Wirtschaftlichkeit Solar
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